8. März 2023

Bildung als Grundstein, um die Welt zu ändern

Analphabetismus bekämpfen, Kindern und Erwachsenen gute Bildung ermöglichen: Dafür steht das Sustainable Development Goal (SDG) 4. Weltweit werden Projekte vorangetrieben, um dieses Ziel zu erreichen. Das Schweizer Bildungssystem gilt als fortschrittlich, doch es ist wichtig, dass sich auch Unternehmen und Institutionen dafür einsetzen – wir zeigen wie.

Ziel 4 fordert, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene Zugang zu einer hochwertigen Grund- und Berufsbildung erhalten.

Laut UNESCO lag 2020 die Analphabetismus-Quote bei 13 %. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist weiter deutlich: Unter Frauen (17 %) ist die Quote weiter deutlich höher als unter Männern (10 %). Zudem gehen gemäss UNICEF weltweit 58 Millionen Kinder noch immer nicht zur Schule. Um dies zu ändern, die Qualität der Schulen zu erhöhen und genügend Lehrer:innen auszubilden, setzt die UNO auf Basis des Sustainable Development Goal (SDG) 4 vor Ort zahlreiche Projekte um. Denn eine inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung ermöglicht Kindern den späteren Einstieg ins Berufsleben und das erlernte Wissen schützt sie vor Ausbeutung und Diskriminierung.

 

«Bildung ist die mächtigste Waffe, die du verwenden kannst, um die Welt zu verändern.» Nelson Mandela wusste bei diesem Zitat genau, wovon er sprach: Bildung ist auch heute noch einer der entscheidenden Schlüssel, damit sich Länder entwickeln können. Sei es um Armut, Hunger oder Krankheiten zu bekämpfen – Bildung ist eine der Grundvoraussetzungen, um allen Ländern eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. Nicht nur Mandela war die Macht und Wirkungskraft der Bildung bewusst. Auch die UNO greift sie in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung als eines ihrer Hauptziele auf. Mit dem 4. Ziel «Hochwertige Bildung» fordert sie, dass alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen Zugang zu einer hochwertigen Grund- und Berufsbildung erhalten. Diese soll sich an deren individuellen Bedürfnissen und Lebensumfeld ausrichten und aufeinander abgestimmt sein.

 

Entwicklung dank Bildung

Mit ihrer dualen Berufsbildung und umfassenden Grundbildung verfügt die Schweiz über ein fortschrittliches Bildungssystem. Die Koordination zwischen Grundbildung, Berufsbildung und sozioprofessioneller Integration wird in der Schweiz gefördert und trägt zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung bei. Um die ambitionierte Zielsetzung der UNO zu erreichen und Bildungsqualität zu fördern, braucht es das Engagement verschiedenster Player. Auch Unternehmen und Institutionen sind Akteure, die zu einer hochwertigen Bildung für alle beitragen können.

 

Austausch fördern

Schulen, Bildungsinstitutionen und Universitäten können beispielsweise Lehrkräfte an ausländische Schulen schicken, damit sie dort ihr Fachwissen vermitteln und qualitative Unterrichtsformen aufbauen können. Dieselben Institutionen haben auch die Möglichkeit, Schülerinnen und Schülern aus Ländern mit einem geringeren Bildungsstandard, Stipendien oder Auslandsemester an einer hiesigen Schule anzubieten. So erhalten mehr Menschen eine Chance, ihren Bildungshorizont zu erweitern, trotz geringer finanzieller Mittel eine Schule oder Universität zu besuchen und sich dann wiederum in ihrem Herkunftsland für dieses SDG einzusetzen.

 

Qualitative Infrastruktur und Lernmittel

Nicht nur Bildungsinstitutionen haben die Mittel, sich für gleichberechtigte und hochwertige Bildung einzusetzen. Auch eine gute Infrastruktur ist eine wesentliche Voraussetzung, um qualitativ gute Schulen und Bildungsangebote aufzubauen. Bauunternehmen können einen Einsatz leisten, indem sie sich am Bau einer Schule in Entwicklungsländern beteiligen. Firmen, die indessen Bauwerkzeuge und -material herstellen, können Produkte zur Unterstützung eines Schulbauprojekts spenden oder zu günstigeren Preisen vertreiben. Diese Möglichkeit haben im Übrigen auch Firmen, die Büromaterial, IT-Produkte oder Möbel herstellen – all diese Produkte sind entscheidende Mittel, um gute Schulen aufzubauen.

 

Bildungsinstitutionen aber auch Privatpersonen können altes Schulmaterial sammeln und diese als Lernmittel an Entwicklungsländer spenden (s. Links unten). Entspricht keine dieser Optionen einem Unternehmen, um sich zu engagieren, bleibt natürlich immer noch die Geldspende. NGOs wie Enfants du Monde, SOS-Kinderdorf oder CO-OPERAID, die sich für hochwertige Bildung in Entwicklungsländern einsetzen, sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

 

Kommunikation macht attraktiver

Das Engagement zu kommunizieren, ist dann der nächste Schritt. Entscheidend dabei ist, das Potenzial der Kommunikation zu erkennen. Wird das Engagement sichtbar kommuniziert, kann ein Unternehmen dadurch attraktiver werden. Nicht nur im Sinne von «wir sind ein moralisch gutes Unternehmen, kauft deshalb Produkte bei uns ein», sondern auch beispielsweise in Bezug auf potenzielle Mitarbeiter:innen. Wenn sich ein Unternehmen für die SDGs stark macht und diese unterstützt, ist das ein grosses Plus. Neben den Stellenausschreibungen sollte das Engagement natürlich auch auf der Website beschrieben werden. Projekttage zum Thema Bildung für alle, welche die Mitarbeitenden aktiv mitgestalten und zu denen dann Medienschaffende zur Berichterstattung eingeladen werden, sind eine weitere Möglichkeit das Engagement nach aussen zu kommunizieren. Weiter geeignet sind neben der Website auch Social Media oder Broschüren, bis hin zu Verpackungen, auf denen auf das Engagement hingewiesen wird: Online wie offline sind die Möglichkeiten vielfältig. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, das Engagement auf verschiedenen Kanälen zu kommunizieren. Das Potenzial und die Wirkungskraft von Kommunikationsmassnahmen sollten nicht unterschätzt werden. Bildung mag die mächtigste Waffe sein, um die Welt zu verändern – Kommunikation ist die mächtigste, um sichtbar zu machen, wofür das eigene Unternehmen steht.

 

Den Jungen eine Chance geben: Win-win-win

Wir von Polarstern bieten Schüler:innen die Möglichkeit, uns im Rahmen von Praktika oder an Schnuppertagen über die Schultern zu schauen und Einblick in den Arbeitsalltag zu erhalten. Zudem geben wir Student:innen oder frischen Studienabgänger:innen eine Chance, studienbegleitend, Teil- oder Vollzeit im Bereich Grafik und Kommunikation – begleitet von erfahrenen Fachpersonen – zu arbeiten. So können sie erste Arbeitserfahrung sammeln und Luft in einem engagierten, interdisziplinären Team schnuppern. Eine Win-win-win-Situation; für unsere Kunden, die Student:innen und für uns. Solche Erfahrungen sind eine wertvolle Basis für die weitere Laufbahn.

Lesen Sie mehr zu den SDG in unserer Blogserie:

Weitere Informationen

Die Agenda 2030 entspringt der Resolution «Transformation unserer Welt: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung» und wurde am 25.09.2015 von der UN-Generalversammlung verabschiedet. Sie dient dem Ziel, die grossen Herausforderungen unserer Zeit zu lösen. 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) dienen dazu, diese global zu lösen. Auf nationaler Ebene wurden daraus verschiedene Ziele abgeleitet. Das Monitoring des Bundesamts für Statistik zeigt, inwiefern die Ziele in der Schweiz umgesetzt werden.

 

Ziel 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern

Alle Ziele für nachhaltige Entwicklung


Monitoring der Umsetzung der Agenda 2030

 

Beispiele konkreter Spendemöglichkeiten:

 

Organisationen, die sich für die Bildung von Kindern einsetzen:

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