Agenda Surfing: Wie man die Medienwelle reitet
Agenda Setting ist allen ein Begriff, aber wer kennt Agenda Surfing? Wir zeigen, wie man sich aktuelle Themen bei der Medienarbeit zu Nutze machen kann.
Lange Zeit galt es in der Medienarbeit als das Nonplusultra: das Agenda Setting, also das gezielte Setzen von Themen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Klassische Instrumente dafür sind etwa Medienmitteilungen oder Medienkonferenzen zum jeweiligen Thema, das man in die Medien bringen möchte.
Auftauchende Themen
Um sich als Unternehmen oder Organisation in die öffentliche Debatte einzubringen, gibt es aber auch andere Möglichkeiten. So zum Beispiel das Agenda Surfing, also das Mitreiten auf aktuellen Medienthemen. Wer mit eigenen Inhalten auf aktuelle Themen aufspringt, hat den Vorteil, dass Zielgruppen nicht mehr von der Bedeutung des Themas an sich überzeugt werden müssen. Somit kann man ohne Umwege die eigene Botschaft platzieren.
Dass die eigenen Kompetenzthemen vielleicht irgendwann Einzug in die mediale Debatte finden, ist nicht einfach eine Sache des Glücks. Wichtig ist, konstant zu beobachten, welche Themen gerade am Kommen sind und wie man sich am besten einbringen kann.
Systematik und Reaktivität
Wie behält man die Medienthemen und Trends im Auge? Hier ist ein systematisches Medienmonitoring wichtig und auch Social Media kann Aufschluss über Trends geben (wie etwa die Twitter Trends). Auch kann man spezifische Themen unter den Mitarbeitenden aufteilen, je nach Expertise und Interesse. Oder aber man übergibt die Arbeit einer Agentur.
Oft sind Themen allerdings nur wenige Wochen in den Medien präsent, das Agenda Surfing benötigt somit mehr Agilität und Reaktivität als das stärker planbare Agenda Setting. Für eine langfristige Planung bieten sich relevante Thementage, Veranstaltungen oder andere wiederkehrende Ereignisse in Zusammenhang mit den eigenen Themen an.
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